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STOAG passt ihr Angebot an - Fahrplan light startet am 22. Januar

Die gesamte ÖPNV-Branche ist von hohen Krankenständen betroffen. Auch bei der STOAG führt der langanhaltende und außergewöhnlich hohe Krankenstand dazu, dass nun das Fahrplanangebot reduziert werden muss.

„Wir haben alle personellen Möglichkeiten ausgeschöpft, um diesen Schritt zu verhindern“, so STOAG-Sprecherin Sabine Müller. „Seit vielen Wochen schon leisten Mitarbeitende aus dem Fahrdienst Überstunden, um die Ausfälle zu kompensieren. Auch Mitarbeitende aus der Verwaltung, die einen Busführerschein besitzen, übernehmen Dienste. Aber bei einem Krankenstand, der zwischen 15 % und 18 % liegt und an einzelnen Tagen sogar mehr als 20 % beträgt, lassen sich Ausfälle nicht verhindern“, so Sabine Müller. „Dazu kommt, dass die Belastung des Fahrpersonals durch die Überstunden deutlich zugenommen hat und die Überstunden nicht abgebaut werden können. Obwohl die STOAG Monat für Monat neue Mitarbeitende im Fahrdienst einstellt, entspannt sich die Situation nicht wie gehofft.“

„Fahrplan light“ sorgt für Zuverlässigkeit
Um den Fahrgästen ein verlässliches Angebot zu bieten, wurde nun ein reduzierter Fahrplan aufgestellt. Jochen Sander, Abteilungsleiter Verkehrsmanagement, betont, dass diesem Fahrplan umfangreiche Analysen vorausgegangen sind. „Wir haben gezielt solche Linien eingeschränkt bzw. vorübergehend eingestellt, die eine geringe Fahrgastzahl aufweisen bzw. für die es alternative Verbindungen gibt. Wir können dadurch die Auswirkungen auf die Kunden geringhalten, sodass möglichst wenig Fahrgäste eingeschränkt werden.“
Ziel des neuen Fahrplans ist es, mit dem zur Verfügung stehenden Fahrpersonal ein stabiles Angebot zu schaffen. „Wir möchten verhindern“, so Jochen Sander weiter, „dass wie im Moment einzelne Linien kurzfristig ausfallen und es dabei immer wieder auch Linien betrifft, die von vielen Fahrgästen genutzt werden und für die es keine alternativen Verbindungen gibt“.

Die aktuellen Änderungen
Der „Fahrplan light“ betrifft montags bis sonntags die Linien SB97, 952, 953, 961 und 966.
Die Linie SB97 entfällt. Sie verläuft überwiegend parallel zur Linie SB94 und wurde in der Vergangenheit bereits in den Sommerferien nicht gefahren. Fahrgäste können auf die Linie SB94 ausweichen, die in der Verkehrsspitze Zusatzfahrten erhält, um Überlastungen zu vermeiden.
Die Linie 952 wird nur von relativ wenigen Fahrgästen genutzt und von einem 20-Minuten-Takt auf einen 30-Minuten-Takt umgestellt. Dadurch ändern sich die Abfahrzeiten.
Auf den Linien 953 und 961, die beide im Stundentakt fahren, wird zwischen den Haltestellen Spechtstraße und Osterfeld Mitte statt eines Linienbusses ein Kleinbus für acht Personen eingesetzt. Takt und Fahrzeiten bleiben unverändert. Als Alternative bieten sich hier beispielsweise die Linien SB92 und SB93 und auf bestimmten Abschnitten auch die Linie 957 an. Da die Linien 953 und 961 südlich von Osterfeld bis zur Wehrstraße nur von verhältnismäßig wenig Fahrgästen genutzt werden und auch hier alternative Verbindungen existieren, entfallen diese Linienabschnitte. Beide Linien enden in Osterfeld Mitte, für die Weiterfahrt Richtung Wehrstraße ist ein Umstieg erforderlich.
Die Linie 966 wurde bereits Mitte Dezember montags bis freitags eingestellt. Sie verläuft weitestgehend parallel mit anderen Linien, beispielsweise mit der Linie 956, und entfällt nun auch am Wochenende.  

Adresse statt Haltestelle eingeben
Die neuen Fahrplandaten sind über die elektronische Fahrplanauskunft und über die STOAG-App abrufbar. Trotz der Angebotsreduktion werden nur wenige einzelne Haltestellen nicht mehr bedient - in allen Fällen gibt es Alternativen. „Wir empfehlen allen Fahrgästen, die nun eine andere Verbindung suchen, die elektronische Fahrplanauskunft zu nutzen. Es ist wichtig, beim Start und Ziel nicht die Haltestelle, sondern die Adresse einzugeben“, erklärt Verkehrsplaner Jochen Sander. „Dadurch werden die alternativen Verbindungen samt Weg zur Haltestelle angezeigt.“
Alle anderen STOAG-Linien und die Einsatzwagen verkehren wie gewohnt. Die Laufzeit des neuen Fahrplans soll so kurz wie möglich sein. Entspannt sich die Personalsituation bei der STOAG, wird der reguläre Fahrplan gefahren.

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Die Pressestelle steht Ihnen auf Anfrage zu allen Fragen rund um das Verkehrsunternehmen gerne Rede und Antwort.

Jens Hüsgen (Pressesprecher)
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E-Mail:   j.huesgen(at)stoag.de

Stefanie Knück (stellv. Pressesprecherin)
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